Es war wieder so weit. Rund um Köln 2018
Angekommen am
Rheinau-Hafen ging es nach dem Abholen der Startunterlagen erst einmal in die
Startaufstellung “Startblock E“. Als es dann endlich los ging und die ersten
Blöcke lossausten war auch prompt die Nervosität da.
Nun waren auch wir an der
Reihe. Nach der Startlinie, hieß es erst mal schauen, dass man schnell weg
kommt und somit startete das Rennen mit einer höheren Geschwindigkeit als
geplant. Mit einem gutem Durchschnitt von 40 Km/h ging es aus Köln raus
Richtung Odenthal.
Die erste Steigung nach Scheuren, ging erstaunlich gut. Zur
kurzen Erholung etwas langsamer, um dann wieder gute Geschwindigkeit Richtung Bechen
aufzunehmen.
In Spitze trafen wir auf die 128 Km Fahrer. Kürtener Straße runter,
im Windschatten beim Überholvorgang mit ca. 65 KMH nicht aufgepasst und voll
durch ein Schlagloch. Unten angekommen merkte ich, dass sich das Hinterrad
komisch fährt.
Mist, ich habe einen Platten und muss anhalten, bevor noch etwas
passiert. Mir wurde beim Schlauch wechseln von einem netten Mann geholfen.
Nichts wie weiter, aber nach 500 Meter war der Reifen wieder platt. Was für ein
Desaster, da der Ersatzschlauch verbraucht war. Was nun? Rennende?!
Für mich
schien es wirklich schon das Ende zu sein. Ich schaute mir vom Rand aus das
ganze Feld an und entdeckte auch schon den Besenwagen. Davor war noch ein Skoda-Fahrzeug
mit zwei Insassen. Die Beiden haben mir in einer Affengeschwindigkeit einen
neuen Schlauch eingezogen und ich durfte weiterfahren, musste mich aber erst
mal an die StVO halten.
Sand hoch hatte ich endlich die Busse und den
Polizeiwagen eingeholt, so dass ich oben angekommen schon nur noch Vorletzter
war. Ab dann wurde alles was ging in die Pedale getreten. Auf zum Schloss
Bensberg, wo schon das Kopfsteinpflaster auf mich wartete, hier aus dem Sattel
und schauen, dass ich die 2 vor mir bis oben noch eingeholt bekomme. Oben
angekommen ging es so gut wie nur noch Berg ab.
An Kleineichen vorbei und durch
Kalk mit allem was die Beine hergaben. Severins Brücke hoch zweimal fest in die
Pedale getreten und zack schon drüber. Nun auf die Zielgeraden. Geschafft nach
2:30 h um viele Erfahrungen reicher und sehr Glücklich, dass sich die erst so aussichtslose
Situation doch noch zum Guten gewendet hat.